Heute gibt es einen kleinen Ausschnitt aus meinem Buch.
Darin stelle ich dir eine Anleitung vor, wie du in sieben Schritten aus deiner Komfortzone ausbrichst.
Bevor du ausbrichst, fragst du dich vielleicht, was die Komfortzone denn überhaupt ist? Die Komfortzone ist der (Gefühls-)Bereich, in dem du dich wohl und sicher fühlst. Hierzu zählen Routinetätigkeiten wie die Fahrt zur Arbeit und die immer gleichen Handgriffe dort, genauso wie liebgewonnene Gewohnheiten wie beispielsweise das Essen auf der Couch vor dem Fernseher.
Wir sprechen also von Tätigkeiten oder Situationen, vor denen wir uns nicht fürchten, weil wir sie unter unserer (vermeintlichen) Kontrolle haben. Aber genau hier ist das Problem. Verweilen wir zu lange in unserer Komfortzone, werden wir träge und verhindern unseren Erfolg. Denn dieser geht in der Regel stets einher mit der Veränderung von Verhalten und Gewohnheiten.
Ich gebe dir sieben Schritte an die Hand, die dir helfen werden, deine eigene Komfortzone zu verlassen beziehungsweise sie zu vergrößern, oder mit deren Hilfe du anderen Menschen beim Erweitern deren Komfortzone helfen kannst.
1. Das Worst-Case-Szenario Überlege dir das Worst-Case-Szenario. Was kann schlimmstenfalls passieren, wenn du deine Entscheidung umsetzt?
Wird dich ein „Nein“ umbringen? Nicht wirklich. Ich stelle mir oft die Frage: „Ist dieses Problem in drei Monaten noch akut?“ Also wovor hast du noch Angst?
2. Das Best-Case-Szenario Überlege dir mal, was ist das Großartigste, was dir passieren könnte, wenn du dich die eine bestimmte, derzeit noch angsteinflößende Sache traust?
Vielleicht fühlst du dich danach glücklich, erholt, stolz oder einfach zufrieden. Verinnerliche dieses Gefühl. Wächst in dir nicht schon die Lust, etwas Neues zu wagen?
3. Schreibe es auf
Notiere dir, was du machen willst. So behälst du es besser im Kopf. Es geht hierbei weniger um die emotionale Aufladung als vielmehr um den Erinnerungseffekt. Konfrontiere dich mit deinen Ängsten.
4. Setze dir eine Deadline Lege genau fest, wann du die eine Sache wagen willst. Sie lediglich aufschreiben und dann drei Jahre lang regelmäßig an dem Zettel vorbeilaufen, wird dir nicht weiterhelfen. Hilfreicher wäre, eine konkrete Deadline zu setzen und so möglichen Ausreden vorbeugen.
Du kannst für die Terminierung einen gewissen Zeitraum definieren oder auch bereits ein konkretes Datum festsetzen.
5. Erzähle anderen davon
Erzähle einem Freund oder Partner von deinem Vorhaben. So wächst der Druck von außen, den viele Menschen brauchen, um angstbesetzte Dinge umzusetzen. Vereinbare eine Art Wette oder einen Deal, um den Druck noch etwas zu erhöhen.
6. Belohne dich
Überlege dir im Vorfeld eine kleine Belohnung für deinen erfolgreichen Schritt aus deiner Komfortzone. Auch, wenn das Ergebnis, einen beherzten Schritt aus der eigenen Komfortzone getan zu haben, schon Belohnung genug ist, schadet ein zusätzlicher Schub Motivation nie.
7. Taste dich langsam heran
Suche dir für deinen ersten Bungee-Sprung vielleicht nicht direkt die höchste Brücke aus. Wenn du dir eine sehr große Sache vornimmst, sind zunächst kleine Zwischenschritte ratsam.
Du willst wachsen? Du willst mehr Erfolg, mehr Zufriedenheit, ein stärkeres Selbstbewusstsein und außerdem neue schöne Dinge erleben? Dann führt kein Weg daran vorbei. Du musst den Schritt aus deiner Komfortzone wagen. Denn außerhalb spielen sich die wirklich tollen Dinge ab. Erst nach dem beherzten Sprung wirst du spüren, zu was du in der Lage bist.
Schließen möchte ich mit einem passenden Zitat: „Ich mache ständig Dinge, die mir Angst machen und mich an den Rand meiner Komfortzone bringen. Denn, wenn ich mich aus Angst unwohl fühle, weiß ich, dass ich wachse!“ Ashton Kutcher (US-amerikanischer Schauspieler)
In diesem Sinne wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg beim Verlassen deiner Komfortzone.
Herzlichst.
Holger Malz
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