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WAS IST BITCOIN MINING?
Bitcoin werden mithilfe einer eigenen, für alle Anwender frei zugänglichen
Software "geschürft" (Mining genannt).
Diese Anwender schließen ihre Hochleistungscomputer an das Bitcoin
Netzwerk an und unterstützen durch ihre Hardware Leistung den Aufbau
und Fortbestand dieses Netzwerkes.
All diese Anwender werden "Miner" genannt. Sie führen über die Bitcoin
Software ein digitales Kassenbuch, in dem alle (!) Bitcoin Transaktionen
festgehalten werden.
Damit neue Bitcoin entstehen können, konkurrieren die Miner untereinander.
Dies geschieht, indem diese alle zehn Minuten eine von der Bitcoin Software
gestellte Rechenaufgabe lösen. Der Miner, der diese automatisierte
Aufgabe als Schnellster im Netzwerk löst, darf alle Transaktionen in diesem
zehn Minuten Zeitraum zu einem Block zusammenfügen und ihn an den
vorangegangenen Block der vorherigen zehn Minuten anhängen.
Daher spricht man vom Bitcoin Netzwerk auch von der Blockchain, da
durch die Aneinanderreihung der einzelnen Blöcke mit der Zeit eine
Kette von Blöcken entsteht.
Als Belohnung, für das Lösen der Rechenaufgabe und das Zusammenfügen
der Transaktionen zu einem Block, erhält der schnellste Miner neue
Bitcoin.
Ab Mitte Mai 2020 bekommt ein Miner 6,25 Bitcoin pro Block (bis Mai waren
es noch 12,5). Auf diese Art werden alle zehn Minuten 6,25 neue Bitcoin vom
Bitcoin Netzwerk herausgegeben. Damit jedoch nicht unendlich neue
Bitcoin auf den Markt geworfen werden, wird die Zahl der neu
generierten Bitcoin alle vier Jahre halbiert. Die nächste Halbierung nach
Mai 2020 sieht die Software für das Jahr 2024 vor.
Dann wird der vorher beschriebene Vorgang statt mit 6,25 noch mit 3,125
neuen Bitcoin belohnt. Nach weiteren vier Jahren halbiert sich die Anzahl
neuer Bitcoin dann erneut.
Somit wird einer potenziellen Bitcoin Inflation entgegengewirkt.
Im Jahr 2140 ist dann Schluss mit der Herausgabe neuer Bitcoin. Dann sind
alle vorgesehenen 21 Millionen Bitcoin über das Bitcoin Netzwerk "produziert"
worden