In meinem heutigen Blogartikel geht es um Geld. Also um das, was wir kennen und noch haben (sollten), aber auch um eine mögliche Alternative dazu.
Ich muss jedoch direkt einhaken und eine Sache klarstellen. Die Aussage in der Überschrift betrifft nicht nur dich und dein Geld, sondern das Geld von uns allen. Ob es das für dich nun besser macht, sei dahingestellt. ;-)
Doch die von mir angesprochene Thematik hat auch etwas Gutes an sich, so viel sei an dieser Stelle schon verraten.
Doch zunächst zum leider notwendigen, weil üblen Teil meines Artikels.
Ich glaube, ich brauche dir nichts über die seit 2008 weltweit anhaltenden Schuldenkrisen, über die Banken- und die ausufernden Staatsverschuldungen in Europa zu erzählen. Und dennoch muss ich es tun, denn genau diese Themen, über die wir in den Medien derzeit, aus gutem Grund, nichts mehr hören, spitzen sich dramatisch zu.
Hast du mitbekommen, dass der Börsenwert (Aktienkurs) der Deutschen Bank, dem größten Bankhaus Deutschlands und einer der wichtigsten Banken der Welt, seit Jahresbeginn die Hälfte eingebüßt hat? Seit Ausbruch der Weltwirtschaftskrise 2008 hat der Wert der Bank um 86% nachgelassen. Der Wert der Commerzbank, des zweitgrößten Bankhauses Deutschland, sogar um schwindelerregende 98%.
Ach, ja und eben diese besagte Commerzbank, nochmals zur Erinnerung, die zweitgrößte Bank Deutschlands, gab jetzt bekannt, 9000 Arbeitsstellen (also jeden fünften Arbeitsplatz im Unternehmen) zu streichen.
Aber keine Sorge, es wird bereits (laut) darüber nachgedacht, beide Bankhäuser vom Staat retten zu lassen. Puh, nochmal Glück gehabt. Oder vielleicht doch nicht!?
Denn die neuen Haftungsregeln der EU sehen vor, dass zuerst Eigentümer und Gläubiger für kriselnde Bankhäuser aufkommen müssen, bevor der Staat Schritte einleiten kann. Und nein, die Gläubiger sind nicht nur diejenigen, die Bankaktien in ihrem Schließfach liegen haben, sondern wir alle, die Sparer und Kunden eben dieser Bankhäuser und eben dieser darüber vertriebenen Lebensversicherungen, Festgeldkonten, Bausparverträgen, Riester-Renten und wie sie alle heißen mögen!
Ach, und eines noch. Wusstest du, dass die Politik nicht nur plant, unser Bargeld zu begrenzen und sogar abzuschaffen, sondern auch Stück für Stück "Negativzinsen" auf Sparguthaben zu erheben?
Ich habe dies bereits im Jahr 2013 im Rahmen eines Vortrages angekündigt und habe dafür Gelächter und ungläubige Blicke geerntet. Doch heute ist aus der "Utopie" leider bitterer Ernst geworden.
Eine kleine (bisher unbeachtete) Raiffeisenbank in Bayern musste als Versuchskaninchen herhalten und verlangt nun von ihren solventen und deshalb gehörnten Privatkunden Strafzinsen, weil eben diese zu viel Guthaben auf ihren Konten haben.
Damit wir uns richtig verstehen. Du gibst der Bank dein Geld und als Dank dafür, musst du der Bank noch Geld bezahlen, damit sie auf dein Geld "aufpasst". Anmerkung: Ich habe versucht, diesen Sachverhalt etwas positiver zu formulieren. ;-) Und als wäre es nie anders gewesen, bauen sich Bankenvorsteher namhafter Geldinstitute und "kundennaher" Sparkassen heute breitbeinig vor Fernsehkameras auf und behaupten, dass Sparer heutzutage ja verständlicherweise keinen Anspruch mehr auf eine Verzinsung ihrer Spareinlagen hätten.
Arme alte Welt.
Dass es bei unseren Nachbarn zuweilen noch schlimmer aussieht, weiß oder ahnt zumindest jeder, der nicht vollends blind in seinen All-Inclusive Urlaub nach Griechenland, in die Türkei oder nach Spanien reist.
Doch ich hatte eine positive Wendung angekündigt.
Hier kommt sie. Erstens, es ist noch nicht zu spät. Für die Geldhäuser und den ein oder anderen Nachbarstaat von uns und die gemeinsame Währung vielleicht schon, aber für dich und dein Geld noch nicht!
Auch wenn Freunde und Bekannte von mir, die in der Finanz- und Versicherungsbranche tätig sind, immer noch auf klassische Finanzprodukte schwören, sehe ich seit nunmehr sechs Jahren einige andere Möglichkeiten, in denen mich zahlreiche Experten bestätigen, sich für mögliche Szenarien abzusichern.
Sachwerte sind seit jeher (bei korrekter Anwendung) eine gute Wahl, aber vor allem auch nach vorne, in Richtung Zukunft, gerichtete Technologien sind hochspannend.
Ich habe bereits in einem vorangegangen Blogartikel über die Blockchain geschrieben (Hier kannst du ihn nochmal nachlesen). Sie wird wohl, in Verbindung mit Digitalen Währungen wie beispielsweise Bitcoin oder Ethereum, die Zukunft, nicht nur unseres Finanzwesens, darstellen.
Seit 2012 bin ich auf den Spuren dieser Technologien Blockchain und Bitcoin und ich sehe seit jener Zeit eine unglaubliche Entwicklung, nicht raketenhaft, dennoch stetig und auch den wertvollsten Marken der Welt, Google und Apple, ist sie nicht verborgen geblieben. So hat bereits Apple angekündigt, den Transfer der Digitalen Währung Bitcoin in ihr Betriebssystem iOS zu integrieren. Demnächst wird es für Apple Nutzer beispielsweise via iPhones iMessage möglich sein, Bitcoin zu einer anderen Person zu transferieren.
Ich persönlich sehe im bargeldlosen Bezahlen (via Handy App) ohnehin die Zukunft, die bereits heute Einzug gehalten hat. Und dies nicht nur bei Starbucks! Dieser Umstand wird zudem durch die forcierte Bargeldabschaffung weiter vorangetrieben, auch, wenn vielleicht nicht so, wie von Banken und vom Staat gewünscht.
Meiner Meinung nach ein wichtiger Schritt, damit mehr und mehr Menschen verstehen, dass es auch außerhalb uns bekannter (anerzogener und antrainierter) Denk- und Handlungswege Möglichkeiten gibt, sich ein Stückchen abhanden gekommener Sicherheit und Freiheit zurückzuholen.
"Dinge wahrzunehmen ist der Keim der Intelligenz."
Laotse
Ich wünsche dir, trotz der aufrüttelnden Einleitung, einen schönen Tag und freue mich, wenn ich dir mit Rat und Tat zur Seite stehen darf.
Bis zu unserem nächsten Kontakt wünsche ich dir alles Gute.
Herzlichst. Holger Malz