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Bitcoin ist tot! Ihr hattet Recht.


Bitcoin ist tot.

Und nicht nur Bitcoin. Alle Kryptowährungen sind tot, sie wissen es vielleicht nur noch nicht. Aber was ist geschehen? Und warum haben Kryptowährungen keine Zukunft?

Man hört und liest ja schließlich auch kaum noch etwas darüber. Und außerdem...niemand mag mehr wirklich Kryptowährungen.

Und die Preise erst. Die vegetieren ja beinahe leblos vor sich herum. Wo ist sie hin...die schöne, vor Leben strotzende Volatilität? Da ging man abends ins Bett und am frühen Morgen war der Preis für einen Bitcoin entweder 30% höher oder niedriger. Alles war möglich.

Und nun? Kein Nervenkitzel mehr, nichts als langweilige, dem Tode geweihte Stabilität. Da schwankt der US-Dollar ja Sinus-Kurven-artig beinahe stärker auf und ab als der Bitcoin.

Da bleibt nur ein Fazit: Kryptowährungen sind tot...

...und nur, weil die New Yorker Börse, besser bekannt als Wallstreet, in Kooperation mit Microsoft und Starbucks einen Bitcoin Future auflegt, der mit Bitcoin abgesichert wird? Muss nichts heißen. ;-)

...auch, wenn das Investment-Unternehmen Fidelity mit über 27 Millionen Kunden weltweit eine eigene Krypto-Trading Börse aufbaut? Wohl nicht mehr als ein letztes Zucken. ;-)

...auch, wenn Steve Wozniak, Co-Founder von Apple, eine eigene Krypto-Investment Company gründet?

Er hat doch bei Apple schon nichts Großes bewegt!? ;-)

...auch, wenn Bill Gates und seine Frau Melinda für ihre eigene Stiftung auf die Technologie von Ripple zurückgreifen?

Ich mochte Microsoft ja eh nie. ;-)

...auch, wenn IBM an einer Payment-Lösung mit der Plattform für Finanzleistungen Stellar Lumens arbeitet?

Ach, ich dachte IBM wäre auch längst pleite. ;-)

...auch, wenn IBM mit der größten Handelsplattform der Welt, Alibaba, die meisten Blockchain-Patente weltweit hält?

Wie gesagt, sofern IBM noch nicht pleite ist, werden sie es mit solchen Projekten sicher bald schaffen. ;-)

...auch, wenn die Stiftung der Yale University 400 Mio. USD in Krypto-Fonds investiert hat? Die Probleme mit dem Bildungssystem sind ja auch nichts neues. ;-)

...auch, wenn die Winkelvoss Zwillinge (die die Erfindung von Facebook für sich proklamierten) im Jahr 2013 11 Mio. USD ihrer Abfindung von Facebook-Gründer Marc Zuckerburg in Bitcoin investierten und dadurch zeitweise zu Bitcoin-Milliardären wurden? Hätten sie ihr Geld besser mal in High-Tech Aktien von Nokia investiert oder sicher auf amerikanischen Banken geparkt. ;-)

...auch, wenn John McAfee im amerikanischen Fernsehen angekündigt hat, dass er seine Genitalien verspeisen würde, falls der Bitcoin in drei Jahren nicht auf mindestens 500.000 USD steigen würde?

Diese Aussage spricht ja eh nicht für geistige Reife. ;-)

...auch, wenn einer der erfolgreichsten Unternehmer der Welt, Richard Branson, davon spricht, dass Bitcoin eine ökonomische Revolution herbeiführen kann?

Ist das nicht der, der sich auch schon mal in Stewardessen-Kleidung ablichten lässt? ;-)

...auch, wenn das Krypto-Mining-Hardware Unternehmen Bitmain im vergangenen Jahr 10 Milliarden USD Gewinn gemacht hat?

10 Milliarden sind ja beinahe noch Peanuts. ;-)

...auch, wenn eine Krypto-Börse Binance, die erst im Frühjahr 2017 an den Start gegangen ist, im zweiten Quartal 2018 mehr Profit gemacht hat als die Deutsche Bank?

Also, dazu fällt mir nun wirklich nichts mehr ein.

Und jetzt im Ernst: Wer immer noch denkt, Kryptowährungen seien dem Tode geweiht beziehungsweise bereits weg vom Fenster, möge in Frieden weiter schlafen und damit vermutlich eine der größten Revolutionen unserer Zeit verpassen.

Amen.

Freundlich grüßt

Holger

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