Kommen wir zum dritten Teil des Artikels, der dir dabei helfen soll, zu erkennen, warum du nicht jeden Menschen für dein Geschäft (sofort) begeistern kannst.
Kommen wir zu zwei äußerst starken, wenn nicht sogar zu den stärksten Kräften überhaupt, die das Verhalten von Menschen lenken.
Das Bauchgefühl, oder die Intuition und die Angst!
Ich persönlich bin ein starker Verfechter der These, dass die meisten und wichtigsten Entscheidungen aus dem Bauch heraus getroffen werden. Dies ist vermutlich dadurch zu erklären, dass mir mein Bauchgefühl bisher ausschließlich gute Dienste erwiesen hat.
Dem Thema Intuition werde ich mich zu einem späteren Zeitpunkt in meinem Blog widmen. Ich möchte dieses Thema heute daher nur kurz und knapp streifen.
Wenn du es nicht schaffst, deinem Gegenüber ein gutes Bauchgefühl mit deinem Angebot zu übermitteln, wirst du es schwer haben, ihn zu überzeugen und für dich und dein Geschäft zu gewinnen.
Kommen wir zum übermächtigen „Endgegner“: Angst.
Auch, wenn wir es nicht wahrhaben wollen, nahezu all unsere Handlungen und Entscheidungen sind in irgendeiner Weise angstgesteuert. Unsere Vorfahren mussten noch gefräßige Tiger oder todbringende Naturkatastrophen fürchten. Angst war zu diesen Zeiten überlebenswichtig. Und unser Gehirn lebt angsttechnisch noch im Dschungel.
Doch auch, wenn uns Technik und Fortschritt vor diesen Gefahren weitestgehend schützen, beeinflussen uns diese Urängste weiterhin. Auch unsere heutigen Ängste schnüren unsere Kehle zu und lassen uns oft genug vor so mancher Situation erstarren, auch, wenn diese zumeist nicht lebensbedrohlich ist.
Und dabei wissen wir doch selbst aus unserer Erfahrung heraus, dass kaum eine unserer Ängste und Sorgen jemals Wirklichkeit wird.
Unser Gehirn hält jedoch an seiner prähistorischen Aufgabe fest und versucht uns vor potenziellen (Dschungel-)Gefahren zu schützen.
Mit welchen Ängsten plagt sich unter Umstände dein Gegenüber? Vielleicht hat er Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen. Sicher, sein Job macht ihm nicht wirklich Spaß, der Chef ist cholerisch, seine Kollegen nicht sonderlich nett und die Bezahlung...na ja. Aber zumindest weiß er, was er hat.
Stell dir doch nur mal vor, er würde all das aufgeben für...ja für was eigentlich? Man weiß ja nie, was dann so kommt. Bevor ich einen Fehler mache, bleibe ich lieber bei meinem Leben, so anscheinend der Gedankengang.
Hand in Hand geht die Angst vor Fehlentscheidungen mit der Angst vor Verlust. Meinen Job aufgeben und meine Sicherheit verlieren, meine Wohnung, mein Auto..? Oh nein, da nehme ich doch lieber meinen cholerischen Chef in Kauf, da weiß ich wenigstens, was ich habe.
Ähnlich gelagert sind auch mögliche Gedankengänge über die Angst vor Armut, dem sozialem Abstieg, Angst vor dem Versagen, Angst ausgelacht zu werden und so weiter. Du siehst, du hast einen mächtigen Gegner! Die Angst deines Gegenübers. Eine Patentlösung für den Umgang mit Angst gibt es zwar nicht, aber das Wissen um den Umstand, warum Menschen auf dich reagieren, wie sie reagieren, soll es dir in Zukunft bedeutend einfacher machen, Menschen im Umgang mit ihren Ängsten zu helfen und diese Menschen für dich zu gewinnen!
Herzlichst.
Holger Malz
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